Budget‑Laptop‑Test – Der 219 $‑VivoBook von Walmart liefert überraschende Leistung
Budget‑Laptop‑Test – Der 219 $‑VivoBook von Walmart liefert überraschende Leistung
Einführung
Ein brauchbarer Laptop für unter 250 $ wird immer schwieriger zu finden, zumal die meisten ultra‑günstigen Modelle auf Vier‑Kern‑Prozessoren und 4 GB RAM beschränkt sind. Während eines kürzlichen Cyber‑Monday‑Trips zu Walmart habe ich ein 219 $‑Asus VivoBook erworben, das mit einem Intel Core i3‑N305 Prozessor, 8 GB DDR4‑RAM und einem 15,6‑Zoll‑Full‑HD‑Display ausgestattet ist. Zwar ist es kein High‑End‑Gaming‑Gerät, doch bietet das Gerät eine überzeugende Mischung aus Leistung und Funktionen für preisbewusste Nutzer, die einen zuverlässigen Alltags‑Laptop für Surfen, Office‑Arbeiten, leichtes Gaming und Emulation benötigen.
Design und Verarbeitungsqualität
Das VivoBook präsentiert sich in einem schlanken, komplett aus Kunststoff gefertigten Gehäuse in gedecktem Grau, ergänzt durch dezente orangefarbene Gummifüße, die einen kleinen optischen Akzent setzen. Die Verarbeitung wirkt für den Preis solide, und die Tastatur folgt dem bekannten Chiclet‑Layout, das bei den meisten Asus‑Laptops zu finden ist. Zwar sind die Tasten nicht hintergrundbeleuchtet, doch das Tippgefühl ist komfortabel und reaktionsschnell.
Das Trackpad ist für den täglichen Gebrauch ausreichend groß, fehlt jedoch die Präzision von Premium‑Modellen. Insgesamt schlägt das Design mit seiner modernen Optik zu Buche, ohne den Premium‑Preis zu verlangen.
Anschlüsse und Konnektivität
Der Laptop bietet eine ausgewogene Auswahl an I/O‑Optionen:
- Linke Seite: 1 × USB 2.0
- Rechte Seite: 1 × USB‑C (USB 3.2 Gen 1, Videoausgang), 1 × USB‑A (USB 3.2), 1 × HDMI, 1 × 3,5‑mm‑Audiobuchse, Stromanschluss
Diese Anschlüsse decken die meisten Alltags‑Bedürfnisse ab, einschließlich externer Bildschirme über HDMI oder USB‑C.
Spezifikationen
| Komponente | Detail |
|---|---|
| Prozessor | Intel Core i3‑N305, 8 Kerne / 8 Threads, bis zu 3,8 GHz |
| Grafik | Intel UHD Graphics (32 Compute Units, bis zu 1,25 GHz) |
| Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4‑3200 (gelötet, nicht aufrüstbar) |
| Speicher | 256 GB SSD |
| Display | 15,6‑Zoll IPS, 1920×1080 (Full HD) |
| Akku | 42 Wh, Schnelllade‑fähig |
| Betriebssystem | Windows 11 Home (upgrade‑fähig auf Pro) |
| Gewicht | ca. 1,7 kg |
Der RAM ist gelötet, sodass Aufrüstungen nicht möglich sind – eine gängige Einschränkung bei Laptops in dieser Preisklasse.
Leistung
Alltagstauglichkeit
Der acht‑kernige i3‑N305 liefert einen spürbaren Leistungsschub gegenüber dem häufig anzutreffenden Quad‑Core‑N4500, der in vielen 130‑‑150 $‑Laptops verbaut ist. Routineaufgaben – Surfen, E‑Mail, Textverarbeitung und 4K‑Video‑Wiedergabe – laufen flüssig. In meinen Tests bewältigte das System ein 4K 60 fps YouTube‑Video ohne Bildaussetzer nach dem initialen Laden, was zeigt, dass die integrierte GPU hochauflösende Medien problemlos handhaben kann.
Benchmarks
- Geekbench 6: Single‑Core ≈ 1 289, Multi‑Core ≈ 4 427
- 3DMark Wildlife Extreme: Score ≈ 1 430
Diese Werte positionieren das VivoBook fest im unteren bis mittleren Leistungssegment – ausreichend für Produktivität, aber nicht konkurrenzfähig zu Mittelklasse‑Laptops.
Gaming und Emulation
Die integrierte UHD‑Grafik reicht für Indie‑Titel und ältere Spiele aus:
- After Burner und Silkong laufen in nativer 1080p‑Auflösung mit 60 fps auf dem 60 Hz‑Panel des Laptops.
- Left 4 Dead 2 spielt bei 1080p in niedrigen‑ bis mittleren Einstellungen mit stabilen Bildraten.
- Skyrim ist bei 720p mit reduzierten Einstellungen spielbar.
Emulation ist ein starkes Argument:
- GameCube (Dolphin) läuft mit den meisten Titeln bei 1080p und einem 3‑fachen Auflösungsskalierung, liefert spielbare Bildraten.
- PlayStation 2 (PCSX2) spielt Spiele wie God of War 2 bei 720p mit rund 54 fps unter DirectX 11; Vulkan kann die Performance noch weiter steigern.
Insgesamt bewältigt der Laptop klassische PC‑Titel und Konsolen‑Emulatoren (GameCube, Wii, PS2, PSP, Dreamcast) komfortabel und ist damit ein vielseitiges Gerät für Retro‑Gaming‑Enthusiasten.
Akkulaufzeit
Der 42 Wh‑Akku bietet moderate Ausdauer:
- Video‑Wiedergabe (offline): ca. 4 Stunden bei 50 % Helligkeit
- Web‑Surfen: ca. 3 Stunden
- Gemischte Nutzung (leichtes Gaming/Emulation): ca. 2 Stunden
Schnellladen stellt in weniger als einer Stunde etwa 60 % der Kapazität wieder her – nicht blitzschnell, aber für einen Budget‑Laptop akzeptabel.
Fazit
Für 219 $ liefert das Asus VivoBook ein überraschend fähiges Paket für Nutzer, die einen funktionalen, portablen Computer benötigen, ohne das Budget zu sprengen. Seine Stärken liegen in:
- Acht‑Kern‑Prozessor, der viele Budget‑Konkurrenten übertrifft
- Full‑HD‑IPS‑Display, ideal für Medienkonsum
- Solider Anschlussauswahl, inkl. USB‑C‑Videoausgang
- Akzeptabler Leistung für Produktivität, 4K‑Video und Retro‑Gaming/Emulation
Die wesentlichen Nachteile sind der nicht aufrüstbare RAM, die modest‑dimensionierte Batterie und das Fehlen einer hintergrundbeleuchteten Tastatur. Diese Kompromisse sind jedoch für diese Preisklasse typisch.
Wenn Sie nach einem günstigen Laptop suchen, der Alltagsaufgaben problemlos bewältigt, hochauflösende Inhalte streamt und sich für klassisches Gaming eignet, ist das Walmart‑VivoBook eine solide Wahl. Wer mehr Leistung, einen größeren Akku oder Aufrüstbarkeit verlangt, sollte in den 500‑$‑plus‑Bereich aufsteigen.
Alle Angaben zu Spezifikationen und Leistungswerten basieren auf Tests eines im Einzelhandel bei Walmart erworbenen Geräts.