ROG XG Mobile RTX 5090 eGPU mit ROG Ally X getestet – liefert unglaubliche Leistung.
ROG XG Mobile RTX 5090 eGPU mit ROG Ally X getestet – liefert unglaubliche Leistung.
Einführung
Das neueste ROG XG Mobile eGPU für 2025 bringt eine Desktop‑Klasse RTX 5090 in ein kompaktes Thunderbolt 5‑Gehäuse. In Kombination mit dem Handheld ROG Ally X verspricht das Setup einen dramatischen Leistungsschub gegenüber der integrierten Grafik des Geräts. In diesem Artikel untersuchen wir das Hardware‑Design, die Anschlussmöglichkeiten, Benchmark‑Ergebnisse und die reale Gaming‑Performance, um festzustellen, ob dieses Zubehör dem Hype gerecht wird.
Überblick über das ROG XG Mobile eGPU
Das neue ROG XG Mobile ist ein Small‑Form‑Factor‑externer GPU‑Dock, das eine Laptop‑Klasse RTX 5090 mit 24 GB VRAM beherbergt. Anders als bei herkömmlichen eGPU‑Lösungen ist das Netzteil integriert, sodass kein sperriger Brick mehr nötig ist. Das Gerät wird direkt an eine Steckdose angeschlossen und kann zudem Power‑Delivery (PD)‑Ladung an das Host‑Gerät liefern.
Design‑Highlights
- Kompaktes Gehäuse mit transparentem Frontpanel und dezentem ROG‑Logo‑RGB‑Beleuchtung.
- Eingebauter Kickstand für stabile Platzierung auf dem Schreibtisch.
- Abluftöffnung auf der linken Seite, ausschließlich für die GPU.
- Vollformat‑SD‑Kartenleser (UHS‑I, bis zu 312 MB/s) oben.
- Rückseitige Anschlüsse:
- 5 Gbps LAN‑Port
- HDMI 2.1
- DisplayPort 2.2
- Zwei USB 3.2 Gen 2 Typ‑A‑Ports
- Zwei Thunderbolt 5‑Ports (upstream und downstream)
Im Lieferumfang enthalten sind das Dock, ein Netzkabel und ein Thunderbolt 5‑Kabel.
Konnektivität und Bandbreite
Der ROG Ally X nutzt einen USB 4‑Controller (nicht USB 4 V2), wodurch die theoretische Durchsatzrate auf 40 Gbps begrenzt ist. In der Praxis erreichte das eGPU etwa 30 Gbps über diese Verbindung. Im Vergleich dazu erreichte ein Laptop mit nativen Thunderbolt 5 (der ROG Strix 18) 41 Gbps, also rund 10 Gbps mehr.
Obwohl die rohen Zahlen bescheiden wirken, kann die zusätzliche Bandbreite in bandbreiten‑sensitiven Szenarien 30–40 FPS mehr bedeuten, wodurch Thunderbolt 5 einen spürbaren Vorteil gegenüber älteren Standards bietet.
Ergebnisse synthetischer Benchmarks
Laptop mit interner RTX 5090 (Thunderbolt 5)
| Benchmark | Gesamtscore | Grafik‑Score |
|---|---|---|
| 3DMark Time Spy | 22 779 | 24 387 |
| 3DMark Steel Nomad | 6 111 | 60,12 FPS |
Derselbe Laptop mit externer RTX 5090 über Thunderbolt 5
| Benchmark | Gesamtscore | Grafik‑Score |
|---|---|---|
| 3DMark Time Spy | 21 623 | 22 980 |
| 3DMark Steel Nomad | 5 957 | 59,58 FPS |
Der Leistungsverlust ist minimal – typischerweise unter 5 % – und zeigt, dass die externe GPU fast dieselbe Rohleistung wie das interne Gegenstück liefert, wenn sie über Thunderbolt 5 angeschlossen ist.
Real‑World‑Performance auf dem ROG Ally X
Geekbench 6 OpenCL‑Test
- Integrierte Radeon 8900 iGPU: 38 034 Punkte
- Externe RTX 5090: 162 074 Punkte
Das eGPU liefert eine >4‑fach höhere Rechenleistung.
3DMark‑Scores auf dem Ally X
| Benchmark | Gesamtscore | FPS |
|---|---|---|
| Time Spy (iGPU) | 3 983 | — |
| Time Spy (RTX 5090) | 18 162 | — |
| Steel Nomad (iGPU) | 592 | 5,92 FPS |
| Steel Nomad (RTX 5090) | 5 635 | 56,35 FPS |
Diese Ergebnisse bestätigen einen 10‑fachen Sprung in der Grafikleistung, wenn die externe GPU angeschlossen ist.
Gaming‑Benchmarks
Alle Spiele wurden in 1440p ausgeführt, sofern nicht anders angegeben, mit variierenden DLSS‑Einstellungen, um den Einfluss von KI‑Upscaling und Frame‑Generation zu zeigen.
- Doom Eternal (Nightmare, DLSS Quality) – ca. 70 FPS
- Marvel Rivals (Ultra, DLSS Quality) – ca. 101 FPS (Ziel 120 FPS)
- Forza Horizon 5 (Extreme, kein Scaling) – >130 FPS; bei 4K mit denselben Einstellungen ca. 82 FPS
- Borderlands 4 (Very High, DLSS‑4 Frame Generation ×4) – >200 FPS
- Cyberpunk 2077 (Ultra, DLSS Quality) – ca. 76 FPS; mit DLSS‑4 Frame Generation ×4 steigt der Durchschnitt auf >200 FPS
Die RTX 5090 in Kombination mit DLSS‑4 Frame Generation liefert konsequent Bildraten weit über 200 FPS in anspruchsvollen Titeln und bestätigt, dass das eGPU High‑End‑Gaming auf einem Handheld bewältigen kann.
Erkenntnisse zum Stromverbrauch
Messungen mit MSI Afterburner zeigten, dass die ROG Ally X‑APU unter Last etwa 35 W zieht, während das XG Mobile‑Dock bis zu 150 W an die GPU liefert. Dieses Leistungsbudget reicht aus, um dauerhaft hohe Performance ohne Drosselung zu gewährleisten.
Ausblick und Kompatibilität
Der Rezensent plant, das Dock mit Geräten zu testen, die USB 4 V2 (bis zu 80 Gbps) unterstützen, und die Thunderbolt Share‑Funktion der Thunderbolt 5‑Downstream‑Ports zu erkunden. Diese Experimente sollen klären, ob neuere Host‑Schnittstellen die Leistungslücke zwischen internen und externen GPUs weiter schließen können.
Fazit
Das ROG XG Mobile RTX 5090 eGPU liefert Desktop‑Klasse‑Grafik für den ROG Ally X und Thunderbolt 5‑fähige Laptops mit vernachlässigbarem synthetischem Leistungsverlust. Real‑World‑Gaming‑Tests zeigen dramatische FPS‑Steigerungen, besonders bei Nutzung von DLSS‑4 Frame Generation. Mit elegantem Design, integriertem Netzteil und umfangreichem I/O‑Portfolio ist dieses eGPU ein überzeugendes Zubehör für Nutzer, die High‑End‑Performance auf tragbarer Hardware suchen.
Wesentliche Erkenntnisse:
- Minimaler Performance‑Einbruch gegenüber interner RTX 5090 bei Nutzung von Thunderbolt 5.
- Mehr als 4‑facher Compute‑Boost bei OpenCL‑Workloads.
- Konstant 70‑200 FPS in modernen AAA‑Titeln bei 1440p.
- Zukünftige USB 4 V2‑ und Thunderbolt 5‑Features könnten noch höhere Bandbreiten ermöglichen.
Das ROG XG Mobile beweist, dass externe GPUs kein Nischen‑Produkt mehr sind, sondern ein praktikabler Weg, um leistungshungriges Gaming auf Handheld‑ und Ultrabook‑Geräten zu ermöglichen.