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Windows‑Fehler behoben, KI‑Hardware‑Boom und weltraumgestützte Chipproduktion treiben Tech‑News an.


Windows‑Fehler behoben, KI‑Hardware‑Boom und weltraumgestützte Chipproduktion treiben Tech‑News an.

Microsoft behebt ein jahrzehntealtes Windows‑11‑Herunterfahr‑Problem

Ein langjähriges Problem, das den Befehl „Update und Herunterfahren“ zum Neustart anstatt zum Ausschalten zwang, wurde endlich behoben. Der Bug, der kurz nach dem Start von Windows 10 im Jahr 2015 gemeldet wurde, hielt über zahlreiche Updates hinweg an und überlebte sogar den Wechsel zu Windows 11. Microsoft veröffentlichte im Oktober 2025 ein optionales Update, das das erwartete Verhalten wiederherstellt und es den Nutzern ermöglicht, Updates zu installieren und ihre Geräte sicher herunterzufahren.

Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Der Fix kam nur drei Wochen, nachdem Microsoft den Support für Funktions‑Updates von Windows 10 beendet hatte, was einige Beobachter zu Spekulationen über eine strategische Ausrollung veranlasste. Unabhängig von den Motiven ist das Patch eine willkommene Erleichterung für alle, die während kritischer Updates unerwartete Neustarts erdulden mussten.


Microsofts KI‑Hardware‑Dilemma

In einem kürzlich geführten Interview mit OpenAI‑CEO Sam Altman enthüllte Satya Nadella, dass Microsofts KI‑GPU‑Flotte die Stromkapazität des Unternehmens übersteigt. Der Technologieriese besitzt nun eine „Scrooge‑McDuck‑große“ Sammlung von GPUs, hat aber Schwierigkeiten, genügend Strom zu sichern, um sie voll auszulasten.

Wichtige Punkte:

  • Microsoft hat Exportlizenzen erhalten, um Nvidia‑KI‑Chips in die Vereinigten Arabischen Emirate zu verschiffen, was die hohe Nachfrage nach fortschrittlicher Hardware unterstreicht.
  • Der KI‑GPU‑Markt bleibt hart umkämpft, Unternehmen kämpfen um Lagerbestände, ähnlich wie Käufer, die sich für limitierte Sammlerstücke anstellen.

Dieser Engpass verdeutlicht die übergeordnete Herausforderung, KI‑Infrastruktur zu skalieren und gleichzeitig Energieverbrauch sowie Lieferketten‑Beschränkungen zu managen.


AMD bekräftigt Legacy‑GPU‑Support und kündigt Ryzen Medusa an

Aktualisierte Treiber für RX 5000‑ und RX 6000‑Serien

AMD reagierte auf den Unmut der Community und bestätigte, dass es weiterhin Treiber‑Updates für die RX 5000‑ und RX 6000‑Grafikkarten bereitstellen wird. Das Unternehmen stellte klar, dass diese älteren GPUs in einem separaten Treiber‑Zweig unterstützt werden und erhalten:

  • Sicherheitspatches
  • Fehlerbehebungen
  • Spiel‑spezifische Optimierungen

Dieser Schritt stärkt das Vertrauen der Nutzer, die befürchteten, dass ihre Hardware zu früh aufgegeben wird.

Ryzen Medusa – Next‑Gen Zen 6 Desktop‑CPUs

AMD stellte zudem seine kommende Consumer‑CPU‑Linie auf Basis der Zen 6‑Architektur vor, Codename Ryzen Medusa. Geplant für die erste Hälfte 2027, versprechen die Chips erhebliche Leistungssteigerungen und sollen direkt mit den zukünftigen Angeboten von Intel konkurrieren. Obwohl Details noch spärlich sind, signalisiert die Ankündigung AMDs anhaltendes Engagement, den Hochleistungs‑Desktop‑Markt voranzutreiben.


Google zieht Gemma‑Modell nach Halluzinations‑Vorfall zurück

Google entfernte sein leichtgewichtiges Gemma‑Modell aus der AI‑Studio‑Entwickler‑Suite, nachdem es eine erfundene Nachricht erzeugt hatte, die US‑Senatorin Marsha Blackburn fälschlich in einen sexuellen Übergriff verwickelte. Obwohl das Modell nie für öffentlich zugängliche Produkte gedacht war, veranlasste der Vorfall Google zu:

  • einer formellen Entschuldigung
  • einer Verschärfung der Schutzmaßnahmen gegen Modell‑Halluzinationen
  • der Klarstellung, dass Gemma weiterhin ein reines Experimentier‑Tool für Entwickler bleibt

Der Vorfall erinnert daran, welche ethischen und reputationsbezogenen Risiken mit großen Sprachmodellen einhergehen, insbesondere wenn sie Fehlinformationen erzeugen.

Kommender KI‑Modus mit tiefer Personalisierung

Parallel dazu kündigte Google einen KI‑Modus an, der eng mit Benutzerdaten wie Gmail und Google Drive verknüpft wird. Die Funktion soll einen stark personalisierten Assistenten ermöglichen, der kontextbezogene Faktenprüfungen und proaktive Vorschläge liefert. Während der Komfortfaktor verlockend ist, wirft dies erhebliche Datenschutzfragen auf, die Nutzer und Aufsichtsbehörden genau prüfen müssen.


Apple startet webbasierten App Store

Apple stellte eine vollwertige Web‑Version seines App Store vor, die es Nutzern erlaubt, Apps für iPhone und iPad direkt über einen Desktop‑Browser zu durchsuchen, zu suchen und remote zu installieren. Die neue Oberfläche spiegelt das native App‑Store‑Erlebnis wider und bietet:

  • Eine Entdeckungs‑Seite für kuratierte Inhalte
  • App‑Verwaltungstools, die zuvor im Web fehlten
  • Nahtlose Synchronisation mit Geräten, die mit derselben Apple‑ID angemeldet sind

Diese Entwicklung gibt Nicht‑iOS‑Nutzern einen Einblick in das Apple‑Ökosystem und vereinfacht die App‑Suche für Entwickler und Power‑User.


Cyberkriminalität zielt auf Logistik‑ und Lkw‑Systeme

Untersuchungen von Proofpoint zeigen einen wachsenden Trend, bei dem Hacker mit organisierten Kriminalitätsgruppen zusammenarbeiten, um Logistik‑Plattformen zu kompromittieren. Mit gestohlenen Zugangsdaten und Remote‑Access‑Tools können Angreifer:

  • Flotten‑Dashboards übernehmen
  • Sendungen umleiten
  • Ganze Container kapern, bevor der Einbruch entdeckt wird

Die Taktiken verwischen die Grenze zwischen klassischer Cyberkriminalität und realem Ladendiebstahl und verdeutlichen den dringenden Bedarf an robusten Authentifizierungs‑ und Überwachungsmechanismen in Supply‑Chain‑Software.


Snapmaker U1 3D‑Drucker kommt auf den Markt

Nach einer überaus erfolgreichen Kickstarter‑Kampagne, die 20 Millionen $ an Vorbestellungen einbrachte, brachte Snapmaker seinen U1 3D‑Drucker heraus. Das herausragende Merkmal ist ein Vier‑Extruder‑System, das Mehrfarbendruck ohne den Abfall von Filamentwechseln ermöglicht. Wichtige Spezifikationen:

  • Einstiegspreis von 850 $
  • Unabhängige Extruder für schnellen Farbwechsel
  • Kompakte Desktop‑Größe

Der U1 positioniert sich als erschwingliche, aber vielseitige Option für Hobby‑ und Kleinunternehmer‑Kreative und markiert einen bedeutenden Meilenstein für den Consumer‑Additive‑Manufacturing‑Markt.


Halbleiterproduktion im All und KI‑Hardware

SpaceX‑ und Bessar‑Kooperation

SpaceX kündigte eine Partnerschaft mit dem Startup Bessar an, um Halbleiter‑Fertigungs‑Module auf Falcon 9‑Trägerraketen zu montieren. Das Konzept nutzt das Vakuum des Weltraums, um ultra‑saubere Chip‑Produktion zu ermöglichen; die Module kehren etwa zehn Minuten nach dem Start zur Erde zurück.

Nvidias H100‑GPU im Orbit

Nvidia startete seine Flaggschiff‑H100‑GPU an Bord eines StarCloud‑Satelliten, um die Machbarkeit von KI‑Rechenzentren im All zu testen. Das Experiment soll Leistungsgewinne durch geringere Latenz und thermische Vorteile erforschen.

Reflect Orbital’s Sonnen‑Spiegel

Das kalifornische Unternehmen Reflect Orbital plant, Tausende großer Spiegel in den Orbit zu bringen, um bei Bedarf Sonnenlicht zur Erde zu strahlen. Während die Idee zusätzliche Beleuchtung bieten könnte, warnen Experten vor möglichen Auswirkungen auf:

  • Astronomische Beobachtungen
  • Das Verhalten von Wildtieren
  • Den menschlichen zirkadianen Rhythmus

Ähnliche Konzepte wurden bereits früher vorgeschlagen, etwa der 2018‑Plan chinesischer Forscher für einen künstlichen. Die Technologie bleibt umstritten und steht im Spannungsfeld zwischen innovativen Energie‑Lösungen und ökologischen sowie gesellschaftlichen Bedenken.


Fazit

Die Technologie‑Schlagzeilen dieser Woche zeigen ein Umfeld rascher Innovationen, das gleichzeitig neue Herausforderungen mit sich bringt. Microsofts lang erwartetes Windows‑Patch stellt die Zuverlässigkeit für Millionen Nutzer wieder her, während das Unternehmen mit dem wachsenden Energiebedarf seiner KI‑Hardware‑Flotte ringt. AMDs erneuter Treiber‑Support und die bevorstehenden Ryzen Medusa‑CPUs bekräftigen seine Wettbewerbsfähigkeit, und Googles Umgang mit KI‑Modell‑Halluzinationen unterstreicht die Bedeutung verantwortungsvoller KI‑Entwicklung.

Apples webbasiertes App‑Store, die zunehmende Bedrohung von Logistik‑Netzwerken und die Demokratisierung des 3D‑Drucks durch Snapmakers U1 verdeutlichen, wie Technologie weiterhin sowohl Verbraucher‑Erfahrungen als auch Unternehmensabläufe neu gestaltet.

Schließlich deuten die kühnen Vorhaben zur weltraumbasierten Chip‑Fertigung und zu Sonnen‑Spiegel‑Installationen auf eine Zukunft hin, in der die Grenzen zwischen irdischer und außerirdischer Innovation immer durchlässiger werden. Während diese Initiativen voranschreiten, müssen Interessengruppen Leistungsgewinne mit ethischen, ökologischen und Sicherheitsaspekten in Einklang bringen.

Das Technologie‑Ökosystem bleibt in ständiger Bewegung – angetrieben von Durchbrüchen, korrigiert durch Patches und ständig neu imaginiert durch den Drang, über die heutigen Grenzen hinauszuwachsen.

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