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ROG Xbox Ally X Dock‑Modus‑Review – 45 W Dauerleistung freischalten


ROG Xbox Ally X Dock‑Modus‑Review – 45 W Dauerleistung freischalten

Einführung

Der ROG Xbox Ally X hat sich schnell zu einem Mittelpunkt für Handheld‑Gaming‑Enthusiasten entwickelt, besonders jetzt, wo ASUS ein vollflächiges Windows‑Erlebnis für größere Bildschirme eingeführt hat. Während das Gerät unterwegs beeindruckend leistet, fragen sich viele Nutzer, wie viel zusätzliche Leistung beim Andocken des Handhelds herausgeholt werden kann. Dieser Artikel untersucht die Leistung im Dock‑Modus, führt durch die notwendigen Software‑Anpassungen und präsentiert reale Benchmark‑Ergebnisse bei einem dauerhaften 45 W‑Leistungsrahmen.

Einrichtung des Dock‑Modus

Anschluss an ein externes Display

  • Der Ally X unterstützt USB‑C Video‑In direkt zu einem Monitor. Fehlt am Monitor ein USB‑C‑Anschluss, kann ein einfacher Adapter oder ein Dock von Drittanbietern (ähnlich dem Steam‑Deck‑Dock) verwendet werden.
  • Das Andocken beseitigt Bedenken bezüglich der Akkulaufzeit und ermöglicht dem System, bei höheren TDP‑Werten ohne Drosselung zu laufen.

Anpassen der Energieeinstellungen in Armory Crate

  1. Öffnen Sie Armory CratePerformance.
  2. Wählen Sie ein Preset oder wechseln Sie in den Manuell‑Modus.
  3. Stellen Sie das Fast Power Limit (FPPPT) auf 55 W (10‑Sekunden‑Boost), das Sustained Power Target (SPT) auf 45 W für bis zu 2 Minuten und das Sustained Power Limit (SPL) auf 35 W für den Dauerbetrieb ein.
  4. Erhöhen Sie die iGPU‑VRAM‑Zuweisung von den standardmäßigen 8 GB auf 10 GB (oder bei Bedarf bis zu 16 GB).
  5. Passen Sie die Lüfterkurve an, um die höhere Dauerleistung zu berücksichtigen.

Hinweis: Der Z2 Extreme‑APU arbeitet bei niedrigeren TDPs effizient, aber das Anheben des Dauerlimits auf 45 W bringt besonders bei höheren Auflösungen einen spürbaren Leistungsschub.

Über die Standard‑Profile hinausgehen

Während Armory Crate solide Vorgaben bietet, lässt sich mit Tools von Drittanbietern eine aggressivere Konfiguration erreichen. Der Autor nutzte das Universal x86 Tuning Utility, um die Leistungsgrenzen konstant bei 45 W zu fixieren:

  • APU‑Leistungsgrenze: 45 W (dauerhaft)
  • Slow Power Limit: 45 W
  • Fast Power Limit: 45 W
  • AMD Boost‑Profil: Performance
  • Windows‑Energie‑Modus: Best Performance
  • ASUS‑Energie‑Profil: Turbo

Mit diesen Einstellungen hält das Gerät über lange Gaming‑Sitzungen hinweg ein konstantes TDP von 45 W auf und umgeht den automatischen Abfall auf 35 W nach zwei Minuten.

Benchmark‑Ergebnisse bei 45 W Dauerleistung

Die folgenden Spiele wurden bei 1080p (oder nativer Auflösung, wenn angegeben) mit einer Mischung aus FSR 3 und Frame Generation (sofern anwendbar) getestet. Alle Werte stellen durchschnittliche Bildraten dar.

Cyberpunk 2077

  • Einstellungen: Mittel, FSR 3 Quality, Frame Generation aktiviert
  • Durchschnittliche FPS: ~78 fps (Mitte‑80 mit Frame‑Gen, 60 fps ohne)

Mortal Kombat 1

  • Einstellungen: Mittel, FSR 3 Quality
  • Durchschnittliche FPS: ~85 fps – stabile 60‑fps‑Sperre leicht erreichbar.

Street Fighter 6

  • Einstellungen: Hoch, 60‑fps‑Sperre
  • Leistung: Durchgehend 60 fps mit flüssiger Eingabereaktion.

Spider‑Man 2

  • Einstellungen: Mittel, FSR 3 Frame Generation
  • Durchschnittliche FPS: ~78 fps – höhere Auflösungen erfordern aggressives Skalieren.

Red Dead Redemption 2

  • Einstellungen: Mischung Hoch/Mittel, FSR 3 Balance
  • Durchschnittliche FPS: ~76 fps – spielbar mit leichten Kompromissen bei der Texturqualität.

Borderlands 4 (Steam‑Version)

  • Einstellungen: Niedrig, Frame Generation aktiviert
  • Durchschnittliche FPS: ~70 fps – gelegentliche Audiostörungen festgestellt; eine Steam‑Dateiverifizierung löste das Problem.

Marvel Rivals

  • Einstellungen: Mittel, FSR 3 Quality
  • Durchschnittliche FPS: ~58 fps – niedriger als erwartet; die Leistung variierte über aktuelle Patches hinweg.

Forza Horizon 5

  • Einstellungen: 1440p Mittel, kein Upscaling
  • Durchschnittliche FPS: ~82 fps – starke Leistung sogar ohne FSR oder XeSS.

Vergleichende Perspektive

Bei einer dauerhaften Leistung von 45 W übertrifft der Ally X komfortabel seine Standard‑35‑W‑Konfiguration und kommt dem Output einer Xbox Series S näher, bleibt jedoch hinter der Series X mit einem spürbaren Abstand zurück. Die Flexibilität des Handhelds – Low‑Power‑Modus für batterie‑bewusstes Spielen und High‑Power‑Dock‑Modus für Desktop‑Klasse‑Gaming – macht ihn zu einem vielseitigen Anwärter im portablen Markt.

Fazit

Das Andocken des ROG Xbox Ally X ermöglicht einen spürbaren Leistungszuwachs, indem ein dauerhafter 45 W‑Leistungsrahmen zugelassen wird. Durch eine Kombination aus Armory Crate‑Anpassungen und einem Tuning‑Utility von Drittanbietern können Nutzer gleichmäßig höhere Taktraten erreichen, ohne das häufige Drosseln, das bei der Standard‑35‑W‑Grenze auftritt. Praxisnahe Tests zeigen, dass ein breites Spektrum an AAA‑ und Indie‑Titeln bei 1080p flüssig läuft, wobei viele Titel mit eingesetzter Frame‑Generation 60 fps erreichen oder übertreffen.

Obwohl das Handheld nie die rohe Leistung einer Xbox Series X vollständig erreichen wird, bietet es einen überzeugenden Mittelweg: portable Bequemlichkeit kombiniert mit respektabler Dock‑Leistung. Spieler, die das Gerät hauptsächlich unterwegs nutzen, können sich auf den Low‑Power‑Modus für verlängerte Akkulaufzeit verlassen und es dann zu Hause einfach einstecken, um die zusätzliche Leistung des 45‑W‑Dauer‑Settings zu genießen.

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