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ROG Xbox Alliance X vs. ROG Alliance X – Lohnt sich das Upgrade?


ROG Xbox Alliance X vs. ROG Alliance X – Lohnt sich das Upgrade?

Einführung

Der Handheld‑Gaming‑Markt ist seit der Veröffentlichung des ROG Alliance X von ASUS in Aufruhr. Nun hat das Unternehmen eine überarbeitete Version vorgestellt, den ROG Xbox Alliance X, der um einen neuen AMD‑Prozessor herum gebaut ist. In diesem Artikel analysieren wir die Design‑Änderungen, die interne Hardware, Benchmark‑Ergebnisse und die Akkulaufzeit, um die Frage zu beantworten: Lohnt sich das Upgrade wirklich?


Design und Ergonomie

  • Formfaktor – Beide Geräte besitzen dasselbe 7‑Zoll‑1080p‑IPS‑Display mit einem 120 Hz‑VRR‑Panel und einem 80 Wh‑Akku. Das Xbox‑gebrandete Modell erhält ein Paar konturierter Seitengriffe, die den Handheld mehr wie einen traditionellen Controller wirken lassen.
  • Komfort – Die zusätzlichen Griffe verschaffen dem ROG Xbox Alliance X einen klaren Vorteil im Handgefühl, besonders bei langen Sessions. Das ursprüngliche ROG Alliance X ist nach wie vor bequem, doch die neue Form reduziert die Fingerermüdung und bietet einen sichereren Halt.

Wenn Ergonomie Priorität hat, ist die Xbox‑Version der eindeutige Sieger.


Hardware‑Spezifikationen

MerkmalROG Alliance X (Z1 Extreme)ROG Xbox Alliance X (Z2 AI Extreme)
CPU‑ArchitekturZen 4 (Ryzen Z1 Extreme)Zen 5 (Ryzen Z2 AI Extreme)
Kerne / Threads8 Kerne / 16 Threads8 Kerne / 16 Threads (3 Zen 5 + 5 Zen 5C)
Basistakt3,3 GHz2,0 GHz (alle Kerne)
Boost‑Taktbis 5,1 GHzZen 5 bis 5,0 GHz, Zen 5C bis 3,3 GHz
GPURDNA 3, 12 CU, bis 2,9 GHzRDNA 3.5, 16 CU, bis 2,9 GHz
RAM24 GB LPDDR5 @ 7 500 MT/s24 GB LPDDR5 @ 8 000 MT/s
NPUIntegrierte Neural‑Processing‑Unit
Akku80 Wh80 Wh
Display7″ IPS, 1080p, 120 Hz VRRGleiches

Die größten internen Aufrüstungen sind der Wechsel zu Zen 5‑Kernen, eine größere GPU mit 16 Compute Units, schnellerer Speicher und die Ergänzung einer NPU für KI‑bezogene Aufgaben.


Synthetische Benchmark‑Leistung

CPU – Geekbench 6

  • Single‑Core (17 W TDP): 1 795 (Z1) vs. 2 657 (Z2) – ein 48 % Anstieg.
  • Multi‑Core (17 W TDP): 9 384 (Z2) vs. ~8 200 (geschätzt für Z1) – etwa 14 % Verbesserung.
  • Single‑Core (25 W TDP): 2 379 (Z1) vs. 2 784 (Z2).
  • Multi‑Core (25 W TDP): 9 384 (Z2) vs. 8 900 (Z1) – ein moderater Gewinn.

Der Z2 AI Extreme übertrifft den älteren Chip konsequent, besonders bei niedrigen Leistungsgrenzen.

GPU – Geekbench OpenCL

  • Score (25 W): 27,87 (Z1) vs. 36,92 (Z2) – ein 32 % Anstieg.

3DMark‑Tests

  • Steel Nomad (25 W): 485 (4,86 fps) vs. 568 (5,69 fps).
  • Time Spy (17 W): 2 539 vs. 3 298 – ein 30 % Sprung.
  • Time Spy (25 W): 3 664, wobei der Z2 bei einem 35 W‑TDP 4 000+ Punkte erreichen kann.

Diese synthetischen Werte bestätigen, dass die neue iGPU und der schnellere Speicher einen spürbaren Leistungsschub liefern, besonders wenn der Chip auf ein niedrigeres Leistungsbudget beschränkt ist.


Real‑World‑Spiel‑Benchmarks

Alle Tests wurden in der nativen 1080p‑Auflösung des Geräts mit den Steam‑Deck‑Voreinstellungen (oder vergleichbaren Settings) und bei sowohl 25 W‑ als auch 17 W‑TDP‑Profilen durchgeführt.

SpielTDPZ1 FPSZ2 FPS% Gewinn
Steam‑Deck‑Preset25 W42,6646,73+9 %
17 W3239+22 %
Shadow of the Tomb Raider (niedrig)25 W5962+5 %
17 W4457+30 %
Forza Horizon 5 (mittel)25 W7684+11 %
17 W6278+26 %
Black Myth: Wukong (60 % Skalierung, FSR)25 W4453+20 %
17 W3342+27 %
Horizon Zero Dawn Remastered (ausgewogen)25 W3031+3 %

Die deutlichsten Verbesserungen zeigen sich in GPU‑intensiven Titeln, wo die zusätzlichen Compute Units und der schnellere RAM zu flüssigeren Bildraten führen. CPU‑schwere oder schlecht optimierte Spiele bringen geringere Gewinne.


Akkulaufzeit

Beide Handhelds besitzen einen 80 Wh‑Akku. Messungen des Stromverbrauchs (Bildschirm bei 50 % Helligkeit, RGB aus) ergeben:

  • Leichtes Indie‑Spiel: ~6,3 W (Original) vs. ~6,1 W (Xbox) – praktisch identisch.
  • AAA‑Gaming bei 17 W TDP: Gesamtsystemverbrauch ≈ 26 W → ≈ 3 Stunden Spielzeit.
  • AAA‑Gaming bei 25 W TDP: Gesamtsystemverbrauch ≈ 32 W → ≈ 2,5 Stunden.

Da der Z2 AI Extreme Z1‑Leistung bei niedrigerer Leistungsaufnahme (z. B. 15 W statt 17 W) liefern kann, lassen sich etwas längere Sessions erzielen, wenn die Akkulaufzeit über roher Performance priorisiert wird.


Fazit: Sollten Sie upgraden?

  • Performance – Der ROG Xbox Alliance X liefert bei 25 W einen 10‑20 % und bei 17 W einen 19‑30 % Anstieg in realen Gaming‑Szenarien. Die Gewinne zeigen sich am deutlichsten in GPU‑intensiven Titeln.
  • Ergonomie – Die seitlichen Griffe machen das Xbox‑Modell für lange Spielsessions komfortabler – ein klarer Vorteil für alle, die viele Stunden am Stück spielen.
  • Akku – Insgesamt ähnliche Laufzeiten, mit der Möglichkeit einer leicht besseren Ausdauer, wenn der neue Chip bei niedrigerem TDP läuft.
  • Generationssprung – Die Hardware‑Verbesserungen sind solide, aber der Sprung ist nicht so dramatisch, wie viele erwartet hatten. Für Besitzer des ursprünglichen ROG Alliance X ist das Upgrade nicht zwingend nötig, es sei denn, die ergonomischen Verbesserungen oder der moderate Performance‑Boost sind überzeugende Gründe.

Bottom line: Wenn Ihnen ein komfortablerer Griff wichtig ist und Sie eine moderate Bildraten‑Steigerung – besonders bei niedrigen Leistungs­einstellungen – wünschen, ist der ROG Xbox Alliance X ein lohnenswertes Upgrade. Wer jedoch mit der Leistung des aktuellen ROG Alliance X zufrieden ist, sollte eher auf zukünftige Treiber‑Optimierungen oder eine umfassendere Hardware‑Revision warten.


Alle Benchmark‑Zahlen stammen aus den Tests des Erstellers bei 17 W‑ und 25 W‑TDP‑Profilen, unter Verwendung des nativen 1080p‑Displays und der Standard‑Spiel‑Voreinstellungen.

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